Facts and funs

Interessantes und Heiteres aus der Welt der Datensicherheit

Fakeshop-Finder

Den Fakeshop-Finder stellt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen seit Juni 2022 zur Verfügung. Dort sind bereits mehr als 27.000 betrügerische Onlineshops hinterlegt. Jeden Monat kommen 500 bis 700 neue hinzu. Meist sind diese Fakeshops nur eine kurze Zeit online, bevor sie durch neue ersetzt werden.

Was macht der Fakeshop-Finder?

Verbraucherinnen und Verbraucher können mit wenigen Klicks schnell und kostenlos herausfinden, ob ein Online-Shop seriös ist. Einfach die Internet-Adresse des Shops unter www.fakeshop-finder.nrw eingeben und das Tool prüft, ob der Online-Shop typische Merkmale eines unseriösen Anbieters aufweist.

Im Ergebnis erhalten die Nutzenden binnen weniger Sekunden eine Einschätzung als Ampel: Rot bei einer eindeutigen Warnung, Gelb als Hinweis, vor der Bestellung genauer hinzusehen, und Grün, wenn alles in Ordnung ist.

HPI
Identiy Leak Checker

Täglich werden persönliche Identitätsdaten durch kriminelle Cyberangriffe erbeutet. Ein Großteil der gestohlenen Angaben wird anschließend in Internet-Datenbanken veröffentlicht und dient als Grundlage für weitere illegale Handlungen.

Mit dem HPI Identity Leak Checker können Sie mithilfe Ihrer E-Mailadresse prüfen, ob Ihre persönlichen Identitätsdaten bereits im Internet veröffentlicht wurden. Per Datenabgleich wird kontrolliert, ob Ihre E-Mailadresse in Verbindung mit anderen persönlichen Daten (z.B. Telefonnummer, Geburtsdatum oder Adresse) im Internet offengelegt wurde und missbraucht werden könnte.

Den HPI Identity Leak Checker finden Sie hier: 
https://sec.hpi.de/ilc/

Problematischer Einsatz von MS 365

Der datenschutzkonforme Einsatz von MS 365 ist noch immer nicht trivial. Grundsätzlich liegt dies daran, dass die USA nicht als sicherer Drittstaat im Sinne der DS-GVO gilt und die getroffenen Massnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der zu verarbeitenden Daten nicht datenschutzkonform ist. Darüber hinaus verarbeitet Microsoft die übermittelten Daten für eigene Zwecke, welche nicht offengelegt werden. Dies veranlasste die Datenschutzkonferenz, einem Zusammenschluss der Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder, zu ihrer am 22. September veröffentlichten Stellungnahme. In dieser bezweifelt sie die datenschutzkonforme Nutzung von MS 365 oder Office 365. 

Stellungnahme der DSK 

Strafverfahren gegen Abmahnanwalt

Die Entscheidung des EuGH, dass beim Einsatz von Google Webfonts, die nicht lokal gespeichert werden, zunächst eine Einwilligung von Seitenbesuchern eingeholt werden muss, hat findige Anwälte dazu bewogen, bundesweit Schadensersatzforderungen und Abmahnungen zu versenden. 

Wie der Tagesspiegel berichtet, hat nun die Staatsanwaltschaft Berlin ein Strafverfahren unter anderem wegen Betrugs gegen einen dieser Anwälte und seinen Mandanten eröffnet. 

Der Bericht kann hier nachgelesen werden: Tagesspiegel.de

Amazon schränkt die Funktionen von Alexa ein

Neben massivem Stellenabbau bei Twitter und der Facebook-Mutter Meta hat nun auch der Online-Riese Amazon angekündigt rund 10.000 Arbeitsplätze abzubauen. Vor allem die Gerätesparte um Alexa und Echo soll von den Kürzungen betroffen sein. Ebenso werden Funktionen von Alexa eingespart, um über Personaleinsparungen Kosten zu senken.

Das Unternehmen hat Hunderte Millionen Geräte mit Alexa-Funktionen verkauft und damit auf Umsatzsteigerungen gehofft. Potenzielle Einnahmequellen wie Voice-Shopping hätten sich aber nicht durchgesetzt. 

Der Aktienkurs von Amazon ist im Laufe des Jahres 2022 um 43 Prozent eingebrochen, Der Konzern plant deshalb Einsparungen, wie golem.de berichtet.

golem.de

Toilettenpapier per Gesichtsscan
 

Im Jahr 2007, ein Jahr vor der Olympiade, wurde in Peking das Toilettenpapier in öffentlichen Toiletten eingeführt. Das Volk freute sich über die neue Errungenschaft, dankte es den Obrigen jedoch nicht. Es kommt, wie es kommen kann, nicht muss. Es setzte ein reger Diebstahl rund um das Toilettenpapier ein, sodass zeitweise in nur jeder vierten der 12.000 öffentlichen Toiletten in Peking Toilettenpapier anzutreffen war. Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich den dreisten Dieben entgegenstellten, wurden mit Fluchen übersät und teilweise auch verprügelt. 

Daraufhin wurden 2017 in den öffentlichen Toiletten Gesichtsscanner installiert. Toilettenbesuchende müssen nun im Vorraum der Toilette ihr Gesicht scannen lassen. Dafür erhalten sie 60 cm Toilettenpapier. Danach ist für diese Nutzende der Toilettenpapierautomat neun Minuten gesperrt. Schon diese Voraussetzungen können Probleme verursachen. Dazu kommt noch, dass die Technik nicht immer zuverlässig funktioniert. 

Nachzulesen in der SZ.

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